Der erste Monat

Ugali, chapati und sukuma wiki

Ugali ist hier sozusagen das Hauptnahrungsmittel. Wasser und Maismehl werden zusammen gekocht. Es entsteht eine Art Maiskuchen den man zum Beispiel  mit sukuma wiki (ich würde sagen so eine Art Spinat, aber leckerer) isst. Als ich das aller erste mal Ugali gegessen habe, gab es kein Besteck. Auf meine Frage wie ich essen soll, hat meine Gastfamilie erst einmal gelacht und mir dann gesagt, dass man Ugali mit den Händen isst…Ja also das war vielleicht komisch. Inzwischen finde ich es aber wirklich entspannend und gefühlt hat man ne nähere Beziehung zu dem was man da eigentlich isst.

Ugali bei der Gastfamilie von meiner Freundin
Ugali bei meiner Gastfamilie
Ugali im Krankenhaus

Ja Ugali sieht immer anders aus… Manchmal wird Ugali auch mit Fisch oder Hühnchen gegessen. Ugali gibt es nicht nur mit sukuma wiki, sondern auch mit Kohl. Der Kohl ist immer richtig gut gewürzt und schmeckt auch echt lecker. Ugali gibt es auch in braun, schmeckt meiner Meinung nach aber genauso nur, dass man bei dem braunem Ugali denkt man beißt in einen schockoladen Kuchen.

Das zweite Hauptgericht ist irgendwas mit Chapati. Chapati ist eigentlich ein sehr sehr fettiger Pfandkuchen. Also richtig lecker einfach.

Chapati mit Bohnen

Chapati würde ich auch echt gerne mal mit Nutella oder sowas essen. Nutella ist aber wie alle anderen Schockolade artigen Sachen sehr sehr teuer. Ein normale Tafel kostet so ungefähr 3 Euro… Chapati gibt es übrigens auch in dunkel und hell. Das hängt einfach von der Art des Mehls ab.

Insgesamt ist das Essen hier ziemlich lecker und fast immer frisch. Allerdings kann es auch schonmal vorkommen, dass es Kartoffeln mit Reis und Nudeln gibt. Eine interessante Kombination.
Abendbrot und Mittag isst man hier übrigens warm.

Zum Frühstück und gegen 5 Uhr gibt es „healthy white bread“. Naja das mit dem „gesund“ bleibt wohl Ansichtssache…

Toast isst man mit Marmelade, Erdnussbutter oder Blue Band. Blue Band ist hier wohl mit Abstand die berühmteste Marken und eigentlich ist es einfach nur Margarine.

Fast hätte ich das wichtigste vergessen…Chai. Ja der Tee ist hier wirklich anders und meistens ziemlich süß. Tee gibt es immer und überall. Wenn mal bei jemand anderem Zuhause ist, kann man darauf wetten, dass es Tee geben wird.

Toast mit blue band, Chai und Marmelade

Ab und zu gibt es auch sogenannte Mandazi. Das ist eigentlich genau wie Schmalzgebäck auf dem Weihnachtsmarkt, allerdings vieeeeeel leckerer. Jeder macht Mandazi anders. Mal sind die sehr groß, manchmal aber auch klein. Es gibt auch Mandazi im Supermarkt, davon bin ich aber kein Fan, weil die oft sehr trocken sind, sprich immer lieber selber machen.

Chai und Mandazi zur Kaffeestunde

Und jetzt mal zu meinem Lieblings Essen: Obst und Gemüse. Für eine Mango bezahlt man bei gutem verhandeln (verhandeln tut man eigentlich bei allem möglichem hier) 30 Bob, eine Avocado kriegt man für 30-50 Bob (kommt auf die Größe an) und eine Banane für 10 Bob. Riesige Melonen für die man in Deutschland bestimmt um die 7€ bezahlen würde, kosten hier zwischen 2 und 3€…und sie schmecken. Für mich ehrlich gesagt ein Paradies.

Und jetzt noch ein paar andere Gerichte…

Reis mit Linsen
Kochbananen
Kochbananen mit sukuma
Kochbananen, Kitney Bohnen und Mais
Mango Smoothie in unserem Stammrestaurant
Pilau (Reis mit Gewürzen und wahlweise mit Gemüse)

Selber Kochen war für uns alle ein riesiger Schritt, denn mal wieder etwas gewohntes essen war ziemlich komisch. Auf das erste mal Nudeln mit Tomatensoße haben wir uns richtig gefreut.

Selbstgemachte Nudeln mit Tomatensoße
Und nochmal…
Pommes mit Ketchup
In Öl und Salz gebratenes Toast mit Tomatenpampe

Ein Kommentar

  • Streblow Ulla

    Hallo Süße,
    Ich freue mich schon drauf die Speisen zu probieren!
    Ist bestimmt sehr sehr lecker….nur ungewöhnlich!
    Manches sieht etwas indisch aus!
    Bring uns bloß die Rezepte mit…;-)
    Lass es dir weiterhin gut schmecken!
    Mama

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