Meine Familie
Bevor ich nach Kenia gekommen bin, habe ich einige Informationen zu meiner gastfamilie erhalten. Vor Ort hat sich die Situation dann anders als erwartet gestaltet.
Meine Familie besteht aus meiner Gastmutter Florence, meinen beiden Gastbrüdern und zeitweise 2 oder 3 Gastcousins. Meine Gastbrüdern sind Brandon und Bradley. Brandon ist 16 Jahre alt und geht auf eine boarding school (Internat). Bradley (wird Lee genannt) ist 12 Jahre alt. Meine Gastcousins sind Jacob (20) und Ian (15). Jacob arbeitet in einem Hotel in Bungoma als Koch und Ian hat gerade die primary school beendet und geht jetzt auf die gleiche Schule wie Brandon. Zur Zeit sind also nurnoch Jacob und Lee zuhause.

(am ersten Tag)
Meine Gastfamilie hat auch ein Hausmädchen. Ihr Name ist Debby (29) und ich teile mir mit ihr ein Zimmer. Debby macht sogut wie alles im Haushalt: putzen, kochen, einkaufen, Wäsche waschen usw. Ich für meinen Teil bin es nicht gewohnt, dass jemand alles für einen macht. In Deutschland haben wir Kinder alle eine Aufgabe im Haushalt übernommen (auch wenn meine Eltern trotzdem noch am meisten gemacht haben). Debby ist auch auf irgendeine Weise mit meiner Gastfamilie verwandt. Ich habe aber immernoch nicht genau verstanden über welche Ecke.
Da ich es ziemlich komisch finde nichts zu machen, habe ich angefangen teilweise selber zu kochen und meine Wäsche bzw. Schuhe selber zu waschen.

Ich habe keinen Gastvater und ich weiß auch nicht wo er ist, denn über ihn wurde noch nie so wirklich gesprochen.
Meine Gastmutter hat 12 Geschwister und wir bekommen ab und zu Besuch von einigen. Sobald ein Mann im Haus ist (also ein Bruder von ihr) verhalten sich alle komplett anders.
Abendessen gibt es meistens so um 8 Uhr abends und wir essen alle zusammen im Wohnzimmer. Woran ich mich mit der Zeit gewöhnt habe ist, dass der Fernseher (wenn wir Strom haben) permanent läuft.
Während der Regenzeit kommt es auch öfters vor, dass wir Stromausfall haben.

Unser Haus liegt am Rand von bungoma in einem Teil der Kanduyi heißt. An der Hauptstraße gibt es viele kleine Läden und einige Stände die Obst und Gemüse verkaufen. Die Straße ist immer ziemlich voll aber zu meinem Haus führt nur ein kleiner Weg.
Mittlerweile kann ich sagen, dass ich mich hier echt wohl fühle. Wenn ich reisen war, freue ich mich inzwischen echt auf mein neues Zuhause…
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2 Kommentare
Iris Scheumann
Hey Marie, schön so viel Positives von dir zu „lesen“. Wir denken oft an dich. Fühl dich gedrückt von allen aus der EK….
Barbara Wilde
Liebe Marie,
da schließe ich mich Iris doch sehr gerne an. Das liest sich doch gut, das du dich eingelebt hast. Gut Ding will eben Weile haben, nicht wahr.
Drück dich ebenfalls aus der Ferne .
LG
Deine Babsi